Auf dem Kalender der Skitourengruppe des Skiclubs Vilsbiburg stand am letzten Wochenende eigentlich das Trainsjoch. Da unter den im Voralpenland herrschenden Bedingungen die Starthöhe bzw. Hangausrichtung und die damit einhergehende Schneesituation für das Gelingen einer Skitour eine große Rolle spielen,   entschied sich die Gruppe unter Führung von Seisenberger Hubertus kurzfristig das neben dem Trainsjoch liegende Tourengebiet des Spitzingsees mit den Gipfeln des Stolzenbergs und Roßkopfs anzufahren.

Der Wechsel  des Tourenziels erwies sich als goldrichtig. Der Schneefall der letzten Tage war so umfangreich, dass die sechsköpfige Gruppe bereits am Parkplatz des Spitzingsee-Skigebiets die Felle unter die Ski schnallen konnte und Abseits des Skigebiets zunächst über eine Forststraße zur Haushammer Alm in Richtung Stolzenberg aufstieg. Im Almgelände betrat die Gruppe dann freies Gelände und spurte  sich dann durch 25 cm tiefen Neuschnee ihren Weg auf den etwas schmucklosen Gipfel des Stolzenberg. Nach einer kurzen Rast erfolgte die kurzweilige Abfahrt über die tief eingeschneiten und fast unverspurten Waldschneisen zurück zur Alm.

Dort wurden nochmals die Felle aufgezogen und in Richtung  des Roßkopf aufgestiegen. Der Gipfelhang streift hier zwar das Skigebiet des Spitzingsees, jedoch war auch dieser Hang noch teilweise jungfräulich, so dass sich der Aufstieg entsprechend anstrengend gestaltete. Am Gipfelkreuz angekommen erwiesen sich die äußeren Bedingungen durch einen eisigen und böigen Wind als so unangenehm, dass lediglich die Felle abgenommen und nach einem Gipfelfoto sofort wieder die Abfahrt angetreten wurde. Auch hier fand sich noch viel unverspurter Neuschnee, so dass erst auf den letzten Metern die  Piste in Anspruch genommen wurde, um wieder zum Ausgangsort zurückzukehren.

Beim abschließenden Einkehrschwung war man sich einig, dass man mit dem Wechsel des Tourenziels alles richtig gemacht hatte. Für die vorherrschenden Bedingungen waren die Verhältnisse besser als gedacht und die fast 1000 aufgestiegenen Höhenmeter bei den vorgefundenen Abfahrtsbedingungen gut angelegt.

HIER geht's zur Galerie